Landesbanken sind die Spitzeninstitute der Sparkassen-Finanzgruppe, ihre Besitzer sind zu jeweils unterschiedlichen Anteilen die Sparkassen und die Bundesländer. Zum einen übernehmen sie größere Finanzierungen und Verbundaufgaben, die von den kleinen Sparkassen selbst nicht gestemmt werden können, zum anderen sind sie Hausbanken der Bundesländer. In der großen Finanzkrise ab 2008 gerieten einige Landesbanken in Schieflage und mussten mit Milliardenbeträgen gerettet werden. Die West LB ist heute verschwunden, einer ihrer Nachfolger ist die in der Grafik aufgeführte NRW.Bank – die heute aber eine Förderbank ist.
Von den damaligen Turbulenzen hat sich Bankengruppe mittlerweile gut erholt. Sorgenkind ist jedoch die Nord LB, die erst 2019 – wieder einmal mit riesigen Mengen Steuergeld – vor dem Ruin gerettet wurde. Aktuell stehen die drei großen Landesbanken LBBW, Bayern LB und Helaba gut da, um die Nord LB gibt es jedoch Streit. Die Bank will stark wachsen und dafür mehr Risiken eingehen, was ihren Miteigentümern, den Sparkassen, aber nicht passt. Der andere Eigener, das Land Niedersachsen, unterstützt den Kurs jedoch. Eine Einigung steht noch aus.
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