Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist die größte deutsche Förderbank und zugleich, hinter Deutscher Bank und der DZ Bank, das drittgrößte Geldinstitut der Bundesrepublik. In der akuten Coronakrise war die staatliche KfW – wie auch ihre 16 Schwesterinstitute auf Landesebene – stark damit beschäftigt, Hilfen und Förderkredite des Bundes an Unternehmen und Selbständige auszureichen. Wie die Grafik zeigt, ist das Fördervolumen der KfW 2020 stark gestiegen – allerdings nicht die Gewinne. Hier gab es einen Einbruch von 1,37 Milliarden Euro 2019 auf nur noch 535 Millionen Euro.
2021 hat die KfW nur noch 6,5 Milliarden Euro als Pandemie-Darlehen ausgereicht, 2020 waren es 33,8 Milliarden Euro. Auf die Gewinne hatte die weitgehende Normalisierung des Fördergeschehens augenscheinlich eine starke Wirkung, im vergangenen Jahr erreichte die Bank mit 2,2 Milliarden Euro ein Top-Ergebnis. Im laufenden Jahr geht es noch weniger um Coronahilfen, dafür umso mehr darum, durch Kredite an die Energiewirtschaft die Versorgung mit Strom, Wärme und Gas zu gewährleisten. Insgesamt ist das Neugeschäft der KfW im ersten Halbjahr 2022 auf 95,1 Milliarden Euro angeschwollen – nach 49,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
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