HeidelbergCement hätte in diesem Jahr bis zu 4,6 Millionen Tonnen Zement in Russland herstellen können, drei Zementwerke betreibt der Baustoffkonzern in dem Land. Das hört sich zwar nach viel an, tatsächlich sind die Risiken aus dem Russland-Engagement überschaubar. Grund dafür ist die breite Aufstellung des Konzerns.
Wie nebenstehende Grafik zeigt, sind die Heidelberger in allen Regionen der Welt engagiert, am stärksten in Asien/Pazifik, wo 27 Prozent des Absatzes hingehen. Auf die Region Nord- und Osteuropa indes entfallen 19 Prozent des Absatzes. Der Anteil Russlands wiederum soll bei vier Prozent liegen, der Umsatz- und Ergebnisanteil gar nur bei einem Prozent.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Ukraine-Krieg keinerlei Auswirkungen auf das Geschäft hätte. Im Gegenteil: Die Herstellung von Zement ist besonders energieintensiv. Deswegen bereiten die infolge des Ukraine-Krieges stark steigenden Energiepreise dem Management besonders Kopfzerbrechen. Bei der Bilanzvorlage Ende Februar etwa hieß es, dass die Marktbedingungen wegen der hohen Energiekosten herausfordernd blieben.
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