Die deutschen Kosmetikhersteller leiden unter Corona. 2020 sanken ihre Umsätze um neun Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. 2021 sollen die Erlöse um weitere zwei bis fünf Prozent schrumpfen. Da es weniger Anlässe zum Schminken gab, litt mit minus 20 Prozent insbesondere die dekorative Kosmetik. Besser lief bei Gesichtscremes und Düfte mit minus 4,4 beziehungsweise 4,9 Prozent.
Auch der Handel muss kämpfen. Die Beauty Alliance, der mit 1100 angeschlossenen Parfümerien größte deutsche Parfümerieverbund, verlor 15 Prozent des stationären Umsatzes. Insgesamt kam die Gruppe 2020 auf Erlöse in Höhe von 800 Millionen Euro.
Doch die Geschäfte dürften sich wieder erholen. Denn 67 Prozent der Deutschen benutzen Duftwässer, was global betrachtet Platz vier bedeutet. Nur in Polen, Spanien und Russland ist der Anteil höher. Spanien und Polen haben in Europa auch den höchsten Verbrauch. Es werden dort rund zehnmal so viele Verpackungen pro Kopf abgesetzt als in der Ukraine oder der Türkei. Doch in Asien könnte sich ein riesiger Markt auftun. Denn in China verwenden nur 28 Prozent der Bevölkerung Parfüm.
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