Der Luftverkehr verändert sich bereits seit Jahren. Die großen nationalen Airlines setzen zunehmend auf Direktverbindungen mit mittelgroßen Maschinen. Zuvor flogen sie mit kleineren Maschinen ihre Drehkreuze an, von denen aus sie mit Riesenfliegern wie der Boeing 747 oder den Airbus A380 und A340 Ziele in aller Welt bedienten.
Deswegen reduzierten die Airlines bereits vor der Corona-Krise die Zahl ihrer teuren, vierstrahligen Flieger. Emirates und Qantas stornierten 2019 ihre A380-Bestellungen, die Lufthansa verkleinerte ihre A380-Flotte. Während der Pandemie schickten British Airways und Qantas schickten ihre 747-Flotten in Rente.
Wie die Zahlen von 2018 zeigen, lieferten Airbus und Boeing bereits damals kaum Riesen aus. Ihre Verkaufsschlager sind kleinere, sparsame Maschinen. Die Hersteller müssen sich weiter anpassen. Anfang 2019 gab Airbus bekannt, die Produktion des A380 in 2021 auslaufen zu lassen. Im Juli dieses Jahres erklärte Boeing, ab 2022 keine 747 mehr zu bauen. Denn auch wenn sich der Flugverkehr nach der Krise erholt, die Zeit der Riesen ist unwiederbringlich vorbei.
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