Krebsheilmittel, Antidiabetika und Antirheumatika zählen zu den Arzneimitteln, mit denen in den kommenden Jahren bis 2024 voraussichtlich am meisten Umsatz erzielt werden wird. Es folgen Impfstoffe und antivirale Mittel. Beim Blick auf die Grafik hoffe ich freilich, dass deren Wachstumsrate bald anziehen wird.
Bei den Viruserkrankungen dauerte es in der Vergangenheit sehr unterschiedlich lange, bis ein Medikament gefunden wurde. Das Herpes-Virus wurde im Jahre 1900 entdeckt. Es dauerte 63 Jahre, bis das erste Therapeutikum verfügbar war. Das Pocken-Virus wurde 1906 identifiziert. Erst seit 2018 gibt es ein zugelassenes Arzneimittel. Beim AIDS-Erreger ging es wesentlich schneller. Enttarnt wurde er 1983. Bereits vier Jahre später waren 44 Therapeutika auf dem Markt.
Dem Coronavirus SARS-CoV-2 kam man im Dezember 2019 auf die Schliche. Wenige Monate später zwingt es die Welt in eine nie dagewesene Art von Stillstand. Die Entwicklung eines Impfstoffes und neuer Substanzen zur Therapie von COVID-19-Patienten braucht Zeit. Der Forschungsdruck ist immens. Unsere Geduld ist gefragt. Sie kann sehr schöpferisch sein.
Exklusiver Inhalt
Exklusiver Inhalt