Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen. Viele Menschen ergreifen deswegen Maßnahmen, um ihren CO2-Abdruck zu reduzieren, z.B. durch verändertes Konsumverhalten. Doch ein Lebensbereich scheint davon ausgenommen zu sein: die Mobilität. Eine Umfrage des TÜV-Verbands zeigt, dass 72 Prozent das eigene Auto an einem Werktag nutzen. 2020 waren es noch 65 Prozent. Der Anteil der Befragten, die Busse und Bahnen nutzen, ging von 32 auf 25 Prozent zurück.
Anscheinend gibt es bei der Mobilität Wichtigeres als das Klima. Laut der TÜV-Umfrage wollen 43 Prozent schnell ans Ziel kommen, 38 Prozent verlässlich und planbar unterwegs sein. Für nur 19 Prozent ist Umweltfreundlichkeit von Bedeutung.
Dass das Auto in Deutschland auch dank der Politik dominiert, zeigt sich daran, dass es hier 830.000 Kilometer Straßen gibt, aber nur 38.600 Kilometer Schienen. Zudem machen steuerlich geförderte Dienstwagen einen Großteil der Pkw-Neuzulassungen aus. Doch Arbeitgeber können Alternativen wie das Jobrad oder Jobtickets anbieten. Beides ist zwar vor allem für Städte interessant, dennoch können diese einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Austoßes leisten.
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