Die klimafreundliche – weil elektrische – Bahn soll nach dem Willen der Bundesregierung das Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts werden. Hierfür haben Politik und Wirtschaft erst vor wenigen Tagen einen Masterplan Schienenverkehr beschlossen, mit dem der Anteil der Schiene am deutschen Güterverkehr bis 2030 von derzeit 19 auf 25 Prozent gesteigert werden soll. Die Zahl der Fahrgäste im Personenverkehr soll sich sogar verdoppeln.
Die fast genauso hohen Investitionen in die Fernstraßen zeigen allerdings, dass private Autobahnnutzer und der Straßengüterverkehr nicht aufs Abstellgleis geschoben werden. - Was auch kaum möglich ist, denn nach wie vor werden in Deutschland fast drei Viertel der Güter durch LKW bewegt. Es bleibt daher abzuwarten, ob der Schienenpakt die Güterbahn tatsächlich nach vorne bringen kann.
Stiefmütterlich wirken daneben die Investitionen in die Wasserstraßen, obwohl auch sie – vor gut einem Jahr – einen eigenen Masterplan bekommen haben. Gleichwohl hat sich der Bund zum Ziel gesetzt, den Marktanteil der ebenfalls als umweltfreundlicher geltenden Flussschiffe zu steigern. Aktuell liegt dieser deutlich unter zehn Prozent.
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