Das Gastgewerbe ist eine der Branchen, die in der Coronakrise besonders gelitten hat. Wie nebenstehende Grafik zeigt, brach der Umsatz im Hotel- und Gaststättengewerbe in den Krisenjahren 2021 und 2020 gegenüber 2019 infolge der Lockdowns um rund ein Drittel ein.
Doch auch nach dem Ende der Maßnahmen dauern die Probleme an. Denn nun droht den Betrieben das Personal davonzulaufen. Gemäß einer Online-Umfrage der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter 4.000 Beschäftigten aus Gastronomie, Hotellerie und Catering kann sich gut ein Drittel der Befragten nicht vorstellen, noch lange im Gastgewerbe zu arbeiten. Personalmangel, Zeitdruck, Stress werden als besonders belastend empfunden. Ein weiterer Grund ist die niedrige Entlohnung.
Doch damit reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Nach einer aktuellen Umfrage des Hotel - und Gaststättenverbandes Thüringen fürchten inzwischen 44 Prozent der Mitgliedsbetriebe 2023 in die Verlustzone zu geraten. Grund ist nicht nur der Personalmangel, sondern auch die hohen Kosten für Strom und Wärme.
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