Nach 2012 ging mit Subventionskürzungen der Neubau von Solaranlagen in Deutschland zurück. Doch nun wächst der Markt wieder, da Sonnenenergie endlich lohnend ist. Denn die Produktionskosten sind um 75 Prozent gesunken, so dass sich Solarparks auch ohne Fördergelder rentieren. Inzwischen decken Solaranlagen mit einer Leistung von 53 Gigawatt (GW) rund neun Prozent des deutschen Stromverbrauchs.
Der Ausbau soll weitergehen. Es gibt Forderungen, bis 2030 jährlich Solaranlagen mit einer Leistung von zehn GW zu installieren. Dazu muss auch in der Bevölkerung die Akzeptanz für die flächenfressenden Anlagen erhöht werden, zum Beispiel durch die gleichzeitige Nutzung von Flächen für Landwirtschaft und Solarstromproduktion oder Photovoltaik in Ballungszentren.
Viele mögen denken, dass mit steigenden Temperaturen aufgrund des Klimawandels auch die Ausbeute der Solaranlagen steigt. Doch das ist ein Irrtum, mit höheren Temperaturen sinkt der Wirkungsgrad der Anlagen. Solarpark-Investoren kalkulieren dies ein, nicht aber politische Szenarien. Damit die Energiewende gelingt, müssten noch mehr Solaranlagen installiert werden als bisher geplant.
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