Corona hat der Messebranche das Geschäft vermiest. Zahlreiche Events wurden abgesagt oder verschoben. Manche Veranstalter nutzten virtuelle Formate als Rettungsanker. Dafür gab es Lob und Kritik.
Besser als nichts, ließe sich argumentieren. Gott sei Dank erlaubt es die moderne Technologie, in Notfällen Messen auch online auszurichten. Einer Studie vom Februar/März 2021 zufolge monierten Kritiker aber vor allem die Unpersönlichkeit der Kontakte, die fehlende Atmosphäre und den mangelnden Reifegrad der Customer-Experience-Konzepte. Andere hingegen schätzten den Live-Charakter der Digitalmessen, die zeitliche Unabhängigkeit, ihre Effizienz sowie die Tatsache, dass Kontaktpersonen leicht erreichbar gewesen seien.
Die Erfahrungen sind also gemischt, wobei die Interviews zutage gefördert haben, dass die negativen Aspekte überwogen. Werden Onlinemessen nach Corona also obsolet werden? Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Es werden sich wahrscheinlich Hybridformen etablieren. Interessenten haben gelernt, dass wichtige Informationen auch online erhältlich sind. Sie sparen zudem Zeit und Reisekosten. Aussteller erzielen mit Digitalformaten höhere Reichweiten und können potenziellen Käufern leichter maßgeschneiderte Angebote zukommen lassen.
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