Es brennt in Südeuropa - in Griechenland, der Türkei, Süditalien, Bulgarien, Albanien, im Kosovo. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches im Sommer, doch brennt es derzeit heftiger als sonst. In Urlaubsregionen kletterte das Thermometer hoch hinauf, manche Orte melden bis zu 46 Grad Celsius.
Verantwortlich für die extreme Hitze ist ein stationäres Hochdruckgebiet. Manchmal löst ein Blitzeinschlag das Feuer aus. Für weit über 90 Prozent der Brände ist der Mensch verantwortlich, absichtlich oder unachtsam. Weniger Landwirtschaft, mehr Steppen, Brandstiftungen der organisierten Kriminalität machen es den Flammen leicht. Hitze und Winde wie Etesien oder Meltemi sorgen dafür, dass sie sich rasant verbreiten.
In Deutschland wurden 2020 landesweit 1.360 Waldbrände registriert. Das waren 163 weniger als im Vorjahr, aber 221 mehr als das langfristige Mittel seit 1991. Die Waldbrandfläche war kleiner als 2019 und auch als das langfristige Mittel. Dass es in Deutschland wenig Brände und eine kleine Schadensfläche gibt, ist umfangreichen und technischen Maßnahmen zum Waldbrandschutzmanagement zu verdanken.
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